Es gibt verschiedene Arten von Folienkondensatoren, die sich hauptsächlich in Material, Aufbau und Anwendungsbereich unterscheiden. Hier sind einige der gängigsten Arten:
1. Polyesterkondensatoren (auch Mylarkondensatoren genannt): Diese Kondensatoren bestehen aus Polyesterfolien und werden für Anwendungen mit niedriger Spannung eingesetzt, wie z.B. in Audioverstärkern, elektronischen Schaltungen und Gleichstrom-Entstörung.
2. Polypropylenkondensatoren: Sie bestehen aus Polypropylenfolien und werden aufgrund ihrer hohen Stabilität und geringen Verluste in Hochfrequenzanwendungen, Schaltungen mit hohen Stromstärken und in Audioanwendungen eingesetzt.
3. Polycarbonatkondensatoren: Sie bestehen aus Polycarbonatfolien und werden für Anwendungen mit hoher Qualität und Präzision eingesetzt, wie z.B. in Oszillatoren, Filtern und in der Messtechnik.
4. Polytetrafluorethylen (PTFE)-Kondensatoren: Diese Kondensatoren werden aus PTFE-Folien hergestellt und zeichnen sich durch eine hohe Temperaturbeständigkeit und Isolationsfähigkeit aus. Sie finden Anwendung in Hochfrequenz- und Hochtemperatur-Anwendungen wie Satellitenkommunikation, Luft- und Raumfahrt, medizinischen Geräten usw.
5. Metallisierte Polyesterkondensatoren: Diese Kondensatoren bestehen aus Polyesterfolien mit einer Metallbeschichtung und werden in elektronischen Geräten wie Fernsehern, Computern, Leuchtstofflampen und Energiesparlampen verwendet.
6. Metallisierte Polypropylenkondensatoren: Ähnlich wie die metallisierten Polyesterkondensatoren bestehen diese Kondensatoren aus Polypropylenfolien mit einer Metallbeschichtung. Sie werden in Anwendungen mit hoher Spannung wie Schaltnetzteilen und Motoranwendungen eingesetzt.
Diese Liste ist nicht abschließend, da es noch weitere Arten von Folienkondensatoren gibt. Die Wahl des richtigen Kondensatortyps hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab, wie z.B. Spannung, Strom, Frequenzbereich, Umgebungstemperatur usw.